Basiswissen zu Einbrüchen: Die 10 wichtigsten Fakten

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1. Die Zahl der Einbrüche steigt weiter an

+ 37% in 5 Jahren

Zum neunten mal in Folge wurden im Jahr 2015 steigende Einbruchszahlen verzeichnet. Im Jahr 2015 gab es Steigerung gegenüber 2014 von knapp 10%, von 152.123 auf 167.136 Fälle. Gegenüber 2010 ist das sogar eine Steigerung von 37%.

Somit wurde im Jahr 2015 in Deutschland alle 3 Minuten in eine Wohnung oder ein Haus eingebrochen. Die Wahrscheinlichkeit, von einem Einbrecher heimgesucht zu werden war noch nie so groß wie heute!

Ich möchte Ihnen hier die Verteilung nach Bundesländern zu Verfügung stellen.
Infografik: Mehr Wohnungseinbrüche in Deutschland kurbeln Sicherheitsmarkt an | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Wie stark Ihr Viertel betroffen ist, können Sie hier heraus finden.

2. Die Einbrecher erkennen die Schwachstellen an Ihrem Heim und nutzen diese für ihr Eindringen

Die Schwachstellen sind meistens eine gegen Aufhebeln ungesicherte Tür oder ein Fenster bzw. eine Fenstertür (Terrassentür / Balkontür) (Quelle: GdV).

Art des Eindringens bei Türen

Art des Eindringens bei Fenstern / Fenstertüren

3. Über 50% Steigerung bei der Schadenssumme (Versicherungsleistungen)

Nicht nur die Einbruchszahlen steigen kontinuierlich. Auch die von den Einbrechern verursachte Schaden steigt. Von 2010 bis 2015 wurde bei den Versicherungsleistungen ein Anstieg von über 50% verzeichnet. Anders ausgedrückt, die beglichenen Schäden sind von 350 Millionen EUR  auf 530 Millionen EUR gewachsen.

Schadendurchschnitt: 3.250 EUR

Außerdem ist auch der durchschnittliche Schaden pro Einbruch gestiegen. Infolgedessen lag im Jahr 2015 der Schadendurchschnitt bei 3250 EUR. Dies ist nicht wenig. Dabei haben es die Einbrecher auf besonders auf technische Geräte abgesehen, da sie einen hohen Wiederverkaufswert haben. Ebenso sind aber Geld und Schmuck gefragt.

Materielle Verluste sind aber meist nicht so schlimm, wie die Tatsache, dass einem die Privatsphäre geraubt wurde.

4. Die Einbrecher kommen tagsüber

Quelle: GdV Einbruch Report 2015

Fast 60% der Einbrüche zwischen 10 und 18 Uhr

Die Einbrecher kommen zu Zeiten, in denen die Wohnung oder das Haus meist verlassen sind. Die Hauptzeiten, zu denen die Einbrecher kommen, sind zwischen 12:00 und 14:00 und 16:00 und 18:00 Uhr. Folglich wurden in der Zeit zwischen 10:00 und 18:00 Uhr wird mehr als die Hälfte aller Einbrüche verübt (57,9 % im Jahr 2014).

Wohingegen zwischen den 8 Stunden zwischen 22:00 und 06:00 Uhr nur jeder siebte (14,5% im Jahr 2014) Einbruch statt fand.

 

5. Auch Im Sommer machen die Einbrecher Ferien

Quelle: GdV Einbruch Report 2015

Entgegen der allgemeinen Meinung, dass das Risiko von Einbruch bedroht zu werden, während der Sommerferien sehr hoch ist, spricht die Statistik eine andere Sprache.

Die meisten Einbrüche gibt es nämlich von Oktober bis Dezember, zu Beginn der dunklen Jahreszeit. Das Hoch wird dabei im Dezember erreicht.

Der Dezember ist Einbruchsmonat Nr.1!

6. Die Einbrüche werden professionalisiert

Immer häufiger ziehen organisierte Banden durch die Städte und rauben Sie systematisch aus. Dabei handelt es sich meist um Banden aus Osteuropa, die von Stadt zu Stadt bzw. Bundesland zu Bundesland ziehen, was eine Strafverfolgung erschwert.

7. Die meisten Einbrecher sind KEINE Gelegenheitstäter

Es hält sich immer noch die Meinung, dass die meisten Taten von Gelegenheitstäters verübt werden. Dies stimmt nicht mehr, wie Punkt 6 zeigt. Ein Verfolgen dieser Banden ist aktuell noch schwer. Um mehr Mittel dafür zur Verfügung zu haben, müsse der Straftatbestand geändert, also Einbruch als Raub gewertet werden. Dies sagt der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek.

8. Die Aufklärungsquote ist extrem gering

Die Aufklärungsquote liegt nur bei knapp 15%

Sollten Sie keinen konkreten Anfangsverdacht haben, dann wird Ihre Einbruch wahrscheinlich nie aufgeklärt werden und der Täter kommt straffrei davon. Denn im Jahr 2015 wurden nur 15,2% der Einbrüche aufgeklärt. Dies ist ein Rückgang von 0,7% gegenüber dem Vorjahr, wo noch 15,9% der Einbrüche aufgeklärt werden können. Positive Änderungen sind da leider nicht zu erwarten.
https://youtu.be/yw9QTHKQuIc?t=243

9. Ein Drittel der Einbrecher gibt auf

Ca. 33% der Einbrecher gibt auf, wenn er auf größeren Widerstand bei seinem Einbruchsversuch stößt.

10. Immer mehr Einbrüche scheitern

Über 40% der Einbruchsversuche scheitern!

Immerhin gibt es auch eine gute Nachricht. Immer mehr Einbrüche scheitern. Im Jahr 2015 sind 42,7% der Einbrecher bei ihrem Vorhaben gescheitert. Dies ist eine kleine Steigerung gegenüber dem Vorjahr (41,4%).Dies liegt nicht zuletzt an der verbesserten Sicherheitstechnik. Somit können Sie durch einen Einbruchschutz Ihr Heim vor Einbrechern schützen.


Einbruchschutz: So sichern sie ihr Heim

Wenn Sie sich und Ihre Familie jetzt auch vor Einbrechern schützen möchten, dann schauen Sie doch mal bei meinen Grundlagenartikel zu diesem Thema vorbei.

!!!Mechanischer Einbruchschutz als Basis!!!

Einbruchschutz hilft!

Auch ein Sicherheits-Check Ihrer Tür und ein Sicherheits-Check Ihrer Fenster kann sinnvoll sein.

Ich wünsche Ihnen ein sicheres Heim! 


Quellen:
Beitragsbild: http://www.freedigitalphotos.net/ phanlop88
Familie: http://www.freedigitalphotos.net / stockimages
GdV Einbruch-Report 2015 & GdV Einbruch-Report 2016

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